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Inhaltsverzeichnis

Bild von Reiffenstein
Carl Theodor Reiffenstein (1820-1893)
Landschaftsmaler und Frankfurter Bildchronist
Reiffensteins „Sammlung Frankfurter Ansichten“ gehört zum Gründungsbestand des Historischen Museums. Der Künster verkaufte sie 1877 der Stadt. In 2.000 Aquarellen und Zeichnungen sowie auf 2.400 Manuskriptseiten hielt er das alte Frankfurt fest.

Suchergebnis für Steinernes Haus

Band 2
22. Oktober 1879
Soeben wird das Haus in seinem Erdgeschoß einer bedeutenden Veränderung unterworfen, die alten dicken Mauern wurden herausgeschlagen, nachdem der erste Stock abgesprießt war und wird nun das ganze Haus unterfahren. Bei Gelegenheit des Ausbruchs fand sich ein steinernes Thürgestell mit einem Spitzbogen vor und bezeugte meine Ansicht, daß der Unterbau ein Rest älterer Bauten sey.
Band 4
14. April 1865
Obige Voraussagung ist eingetroffen, das Haus bis auf den Grund abgebrochen worden und ein neues steinernes Haus bereits an dessen Stelle aufgeführt.
Durch diesen Umstand wurde das kleine Gäßchen, das neben dem Hause herzog und verschlossen war, aufgeräumt und dem Verkehr wiedergegeben.
s. Fahrgasse 34
Band 5, Seite 29
der Mitte befand sich ein kleines steinernes Wasserbecken und an den mit Hollunder reichlich verwachsenen Mauern allerlei Lusthäuschen und sonstige Gebäude angelehnt, welche, wie es scheint, alle aus dem vorigen Jahrhundert herrühren. In dem einen Anbau an der südlichen Mauer ein Ziehbrunnen, der mit dem Hause 9, E.7b, s.d. gemeinschaftlich war. Jetzt ist der bedeutend tiefer als die Galgengasse gelegene Garten zum großen Theil ausgefüllt, was mir die Möglichkeit gab, eine übersichtliche Zeichnung der umliegenden Gärten anzufertigen, welche alle sehr tief liegen und nur aus den oberen Stockwerken der umliegenden Häuser sehen werden konnten.
Bei der eben im Gange befindlichen Durchführung des sog. Elzbacher‘schen Projekts, dem beinahe die sämmtlichen Gärten und Hinterhäuser der Galgengasse und des Rossmarktes zum Opfer fallen, wird es nicht lange dauern, daß man die Stätte nicht mehr erkennt, auf der unsere Vorfahren friedlich wandelten.
Die Abb. zeigt nur den schon beinahe ganz ausgefüllten Garten. Die an den Mauern befindlichen Gebäude sind niedergelegt und gestatten einen Blick nach dem Hause 9 sowie auch die Thüre des Ziehbrunnens sichtbar ist, der überbaut war.
Man sieht den Garten des weißen Hirsches mit dem Weißfrauenkloster und ebenso den des Hauses zur
Band 6
Linke Seite, Lit. A.
Eigene Aufnahme 3. Juni 1874 / Batton / Stättigkeit
92. Goldner Kopf / 110. Stuhl / Gulden Kopf
93. Eule / 111. Guldner Kopf / Eul
94. Ende / 112. Eul / Gülden End

Rechte Seite, Lit. B.
95. [Leerstelle] / 1. Güldner Löw / Gülden Löw
96. [Leerstelle] / 2. Guldner Aff / Gulden Aff
97. [Leerstelle] / 3. Löweneck / Löweneck
98. Löwe / 4. Guldnes Einhorn / Gülden Einhorn
99. Löwe / 5. Gulden Schachtel / Gülden Schachtel
100. Pfau / 6. Drei Römer / Drei Römer
101. früher öffentl. Haus / 7. Löwengrube / Löwengrub
102. a. [Leerstelle] / 8. Pfau / Pfauw
102. b. [Leerstelle] / 9. Guldner Pfau / Helfant
103. [Leerstelle] / 10. Blatterhaus / Hirschhorn
104. [Leerstelle] / 11. Hirschhorn / Widder
105. [Leerstelle] / 12. Elephant / Rothwitter
106. Schaaf / 13. Krebs / Krebs
107. [Leerstelle] / 14. Widder / Rath od. Rad erster Theil
108. [Leerstelle] / 15. Rother Widder / Rad zweitere Theil
109. Steinern Haus / 16. Sperber / Sperwer
110. [Leerstelle] / 17. Warmes Bad / Class od. Steinernes Haus (Kaltbad)
111. Kameel / 18. Kameel / Warm Baad
112. Grüner Wald / 19. Grünewald / Kameelthier
113. [Leerstelle] / 20. Weisses Rösslein / Weiss Rösslein
114. Storch / 21. Storch / Storck
115. Trommel / 22. Tromm / Tromme
116. Ring / 23. Weisser Ring / Weisse Ring
117. Ring / 24. Gelber Ring / Gelb Ring
118. Rost, Börne geb. / 25. Roost / Rost
Band 6, Seite 169
Steinernes Haus
Judengasse B.109
Sperber, 16. Batt. / Sperwer, Stätt.
Steinernes Haus
Judengasse B.109
3. Juni 1874
Massiv bis unter das Dach in rothem Sandstein ausgeführt. Auf dem Schlußstein über den Hausthürbogen ist mit Oelfarbe „Im steinern Hausz“ angeschrieben. Im unteren Stock hat das Haus eiserne Läden und sieht unwirthlich aus.
Siehe auch:
Band 7, Seite 253
Alter Schiffhof
Löhergasse 47
O.164b
28. September 1878
Ein altes Haus mit einer Thoreinfahrt in der Hofesmauer, welche im Schlußstein die Jahreszahl 1573 trägt; die alten Ringmauern des Hofes stehen noch, sind aber ringsum mit höheren Häusern bebaut, wahrscheinlich lag der Hof früher frei. Das Wohnhaus und Hauptgebäude hat noch ziemlich seinen ehemaligen Charakter behalten, ist aber durch neu eingebrochene Fenster im Erdgeschoß nach der Straße zu entstellt. Die Thüre, welche von dem Gäßchen in das Haus führt, hat ebenfalls noch ihr altes steinernes Gestell, im Uebrigen sind die Gebäude und Schoppen äußerst baufällig und verwahrlost. Es ist eine der wenigen Stätten in Sachsenhausen, die aus älterer Zeit übrig geblieben sind, indem namentlich in dieser Gegend zur Zeit des 30jähr. Krieges arge Zerstörungen durch den General Vitzthum im Jahr 1635, bei dessen Vertheidigung ein großer Theil der Straße in Flammen aufging, stattfanden. Nach der Aussage seines jetzigen Besitzers soll das Haus den Namen Alter Schiffhof tragen, s. Ab.
Siehe auch:
Band 8, Seite 15
Grosses steinernes Haus | Am Leonhardsthor
Alte Mainzergasse 19
I.49
28. Mai 1863
Ein massives steinernes Haus, das im Unterbau soeben zu einer Bierwirthschaft eingerichtet wird. Dieser Unterbau besteht aus zwei Kreuzgewölben mit einfachen Rippen und zierlichen Schlußsteinen, in denen sich die Wappen der Familien Frosch und Knoblauch befinden, welche, um das Gasrohr einführen zu können, leider durchbohrt wurden.
Das Haus scheint aus dem Ende des 15. Jahrh. zu stammen, wurde aber im vorigen Jahrhundert namentlich in den oberen Stockwerken durchgreifend reparirt und theilweise umgebaut; es soll dieß auf einem Täfelchen im Kalkputz in einem der oberen Stockwerke angeschrieben stehen, leider aber gestattete der Zustand des gegenwärtigen Hauseigenthümers oder Miethers, welcher halb betrunken unten in dem Gewölbe bei den Handwerkern herumtaumelte, eine nähere Einsichtnahme nicht; und so muß ich es einem günstigen Zufall überlassen, welcher mir das Datum der Restauration einmal in die Hände spielt, oder auch nicht, wie dieß auch schon vorgekommen ist. Um das Gewölbe zu vergrößern, wurde die südliche eine Wand in Form eines Spitzbogens ausgeschlagen, was dem Charakter des Ganzen ebenso wie die modernen Fenster erheblich geschadet hat.-
Band 8, Seite 17
Mittleres steinernes Haus
Alte Mainzergasse 17
I.50
22. Mai 1857
Ein Haus, das aller Wahrscheinlichkeit nach aus dem Ende des 15. Jahrh. stammt, welche Annahme sich auf eine mit einem Spitzbogen überdeckte Thüre stützt, die [in] das kleine Höfchen des Hauses führt. Soviel ich bis jetzt ermitteln konnte, scheint dieselbe nebst einigen Mauerfragmenten in dem Aliment der einzige Ueberrest dieser Zeit zu seyn; das Haus hat im Laufe der Zeiten vielfache und bedeutende Veränderungen erfahren und wurde gegen Ende des 17. Jahrh. beinahe ganz umgebaut. Von diesem Umbau rührt eine Thüre her, die in das obenerwähnte Aliment führt und einen wunderschönen und wohlerhaltenen Thürklopfer besitzt, der sich an diesem verborgenen Plätzchen glücklich bis auf unsere Zeit gerettet hat.
Band 8, Seite 81
Steinernes Haus | Bornfleck | Rother Krebs
Markt 44
K.127
Juni 1862
Eines der schönsten Häuser aus dem späteren Mittelalter, welche Frankfurt aufzuweisen hat, das in jeder Beziehung als ein Muster des Baustyls des 15. Jahrh. angesehen werden kann. In seinem äußeren Ansehen hat es bis jetzt wenige Veränderungen erlitten, außer dem Abbruch der Zimmer auf der Vorderseite im im Jahr 1842, was allerdings demselben einigen Eintrag thut. Eine weitere genauere Untersuchung und bauliche Beschreibung folgt weiter unten, vor der Hand verweise ich auf die verschiedenen Abbild., welche deutlicher sprechen als alle Beschreibungen dieses vermögen.
Band 8, Seite [146]
der Gliederung seiner Bogen und Fenstersteine ergab es sich von selbst.
Das letzterwähnte Gebäude schließt sich nach Norden an und steht mit den übrigen Klosterbauten in direkter Verbindung. Der nach Süden anschließende Bau, von dem ein Stück schon vor mehreren Jahren abgebrochen worden war und der im Augenblick bereits ganz herunter abgebrochen ist, wurde wahrscheinlich im vorigen Jahrhundert an die Stelle eines daselbst stehenden älteren Baus gesetzt, denn bei dem Ablösen des äußeren Kalkputzes fand sich in einem großen Sandstein, welcher mit zu den Eckbindern gehörte, die Jahreszahl - MDCCVXXXIII eingehauen. Ueber der Eingangsthüre war ein steinernes Madonnenbild eingemauert, welches, aus einem älteren Bau entnommen, um ein Beträchtliches oben in seinem Baldachin abgehauen und ziemlich sorglos und unpassend angebracht war. Es stammt ebenfalls aus dem fünfzehnten Jahrhundert, und der Künstler, der es anfertigte, muß kein ungeschickter Mensch gewesen sein, wie die Gewandung hinlänglich beweist. Weniger gut daran ist der architektonische Theil ausgeführt. Die davon gegebene Zeichnung ist treu. Es wird gegenwärtig restaurirt und alsdann am Hause des katholischen Stadtpfarrers eingemauert. Auf diese Weise wird es wenigstens erhalten. Sonst